Alltagsbezogene Kälteschutzberatung
Das Raynaud-Syndrom ist eine vorübergehende Durchblutungsstörung, die durch Blutgefässspasmen (Krämpfe der Blutgefässe) hervorgerufen wird. Meistens sind Finger und Zehen betroffen, selten auch Nase, Ohren oder die Zunge. Dabei kann es durch die Minderdurchblutung des Gewebes und Mangelversorgung mit Sauerstoff zu kleinen, schlecht heilenden Wunden kommen. Wunden führen zu Schmerzen und können Infektionen zur Folge haben. Sie wirken sich negativ auf die Beweglichkeit der Hand aus und führen zu einem eingeschränkten Einsatz der Hände im Alltag und dadurch zu einer eingeschränkten Lebensqualität.
Die wichtigste Massnahme zum Erhalt der Schutzfunktion der Haut ist das Vermeiden oder Verkürzen des Raynaud-Syndroms im Alltag.
Im Rahmen einer individuellen Kälteschutz-Beratung durch die Ergotherapie lernen Patientinnen und Patienten, ihren Alltag unter die Lupe zu nehmen und Auslösefaktoren zu erkennen. Verhaltensänderungen, mitdenkendes und vorbeugendes Handeln im Alltag ist der Schlüssel zum Erfolg.
In der Beratung lernen Patientinnen und Patienten zudem verschiedene alltagstaugliche Wärmequellen wie Wärmebeutel, beheizbare Handschuhe und Socken oder das Paraffinbad kennen. Bei Bedarf vermitteln wir sie an unsere Klinik-interne Haut- und Wundberatung weiter.