Kapillarmikroskopie

Die Kapillarmikroskopie ist die beste Methode, um Durchblutungsstörungen der Kapillaren zu untersuchen. In der Frühdiagnostik der Konnektivitiden, insbesondere der systemischen Sklerose, aber auch der Dermatomyositis oder der Mischkollagenose spielt sie eine grosse Rolle. Die Kapillarmikroskopie dient neben der Diagnosestellung auch dazu, den Schweregrad der Durchblutungsstörung und das Risiko für das Auftreten von Ulzera (Hautwunden) abzuschätzen.

Weitere Informationen zur Kapillarmikroskopie

Wer sind wir?

Unser interprofessionelles Team besteht aus Ärzten der Rheumatologie und speziell geschultem Pflegepersonal.

Wer sind unsere Patientinnen und Patienten?

Wir beurteilen Patientinnen und Patienten, die unter einem Raynaud-Phänomen leiden (Weiss-Blau-Rot-Verfärbung der Finger bei Kälte). Dieses kann rein funktionell sein (primäres Raynaud-Phänomen). Ist es mit einer Veränderung der Kapillarmorphologie (Mikroangiopathie) verbunden, kann dies ein erstes Zeichen für eine Konnektivitis sein. Dann spricht man vom sogenannten sekundären Raynaud-Phänomen.

Was bieten wir an und was können wir tun?

Die Videokapillarmikroskopie ist nicht invasiv und völlig schmerzfrei. Damit kann man die kleinsten Blutgefässe (Kapillaren) im Bereich der Nagelfalz, da sie dort nahe unter der Oberfläche liegen, sichtbar machen. So lassen sich Blutfluss und Form, Dicke und Anzahl der Kapillaren beurteilen.